• Aktuelles
  • Über uns
  • Weltweit
  • Missionsprojekte
  • Begegnung
  • Berufung
  • Downloads & Links
  • Kontakt
  • de en es

    Abschied von Lisa

    News vom: 20.06.2023

    Abschied von Lisa

    Still und leise, wie sie gelebt hat, ist gestern, am 19.06. Lisa Leinemann von uns gegangen. Seit 1960 lebte und wirkte sie in unserer Gemeinschaft, 15 Jahre davon in Norwegen. Nun darf sie dort beim Herrn sein, wo ihre Sehnsucht stets daheim war.

     

    „Herr und Gott, vieles wird geredet und vieles wird geschrieben. Dein Wort aber ist anders als alle Worte der Welt. Es ist das Wort in unser Leben, ein Wort, das ermutigt, ein Wort, das trifft. Es ist wahr und bleibt für immer. Es ist lebendig und drängt zum Tun".
    Herr, lass mich hören, was du sagst." (Aus den Notizen der Verstorbenen)

    Gott, der liebende und barmherzige Vater, hat
    Lisa Matthäa Leinemann
    geb. am 29.06.1934 in Algermissen
    gest. am 19.06.2023 auf dem Kupferberg in Detmold

    nach einem stillen und erfüllten Leben zu sich in seine Herrlichkeit heimgerufen.
    Elisabeth Leinemann, von allen nur Lisa genannt, wurde als zweites Kind des Molkereimeisters Otto Leinemann und seiner Frau Elisabeth, geborene Schütte, in Algermissen, Diözese Hildesheim, gebo-ren. Sie hatte einen ein Jahr älteren Bruder. Die Wurzeln ihres Glaubens wurden schon früh in der religiösen Erziehung ihrer Familie gelegt. Im aktiven Mitwirken in den Mädchengruppen im Bund der Deutschen Katholischen Jugend konnten sie sich entfalten und immer mehr den Wunsch zur Nachfolge Christi in ihr wecken.
    Von 1940 bis 1946 besuchte Lisa Leinemann die Volksschule in Algermissen, danach bis 1952 die Marienschule der Ursulinen, eine Oberschule für Mädchen in Hildesheim. Für ihren Berufswunsch ‚Kaufmännische Angestellte' erwarb sie die notwendigen Grundlagen an der Privaten Handelsschule ‚Buhmann' in Hildesheim. Mit dem Abschluss dieser Ausbildung und einem Führerschein, den sie 1952 erwerben konnte, war sie mehr als fünf Jahre in der Molkerei Algermissen als Kontoristin für die Groß- und Kleinhändler, sowie für die Großverbraucher verantwortlich tätig.
    Ihre Sorgfalt, Umsichtigkeit, Kompetenz und ihr Fleiß wurden ihr hier, wie auch später an allen Ar-beits- und Einsatzstellen, immer wieder bescheinigt. Lisa Leinemann war kein Mensch der vielen und großen Worte. Durch ihren ehrlichen, freundlichen und oft versteckten humorvollen Umgang mit den Menschen konnte sie sich vielfach einer großen Beliebtheit erfreuen. Das bewahrte sie sich bis ins hohe Alter und auch in schweren und kranken Tagen.
    Im Juli 1960 bat sie um Aufnahme in das Säkularinstitut St. Bonifatius. In einem Brief schrieb sie kurz und knapp: „Seit langem habe ich den Wunsch, mich ganz in den Dienst Gottes zu stellen."
    Nach einer geistlichen Ausbildungszeit innerhalb der Gemeinschaft war sie in verschiedenen Aufga-ben des Instituts tätig. Mehr als 15 Jahre davon verbrachte sie in der Diasporasituation der Kirche in Norwegen im Einsatz. Die Sorge um alte und kranke Menschen im (Tages)Pflegeheim St. Eystein in Levanger /Trondheim, war ihr ein wichtiges Anliegen. Ab 2002 engagierte sie sich in unserer Senior-innengruppe auf Sylt, bevor sie Mitte 2015 selbst auf die Hilfe und Unterstützung anderer im Zentrum der Gemeinschaft in Detmold angewiesen war.
    So wie sie gelebt hat, ist sie nun heimgegangen, still und bescheiden, ohne großes Aufsehen, doch sicherlich in dem Vertrauen, von dem sie einmal selber schrieb: „Der Tod führt in ein neues Leben" und „Wenn ich sterbe, na dann werden wir ja sehen!"

    Wir werden sie dankbar in Erinnerung behalten.


    Zurück zur Übersicht